Rot-Weiss Essen und Stadionbetreiber GVE Grundstückverwaltung Stadt Essen haben sich als unmittelbare Reaktion auf den heftigen Vorfall im Rahmen des Münster-Heimspiels dazu entschieden, die Überwachungskamera-Technik im Stadion an der Hafenstraße zu erneuern. Somit werden die Sicherheits-Standards weiter verschärft.
Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender von RWE, erklärt: "Der Böllerwurf hat gezeigt, dass das Kamerasystem im Stadion optimierungsbedürftig ist. Ich bin froh und dankbar, dass wir mit der GVE eine sehr schnelle und lösungsorientierte Übereinkunft treffen konnten, eine dem neuesten Stand der Technik entsprechende Anlage anzuschaffen."
Am 20. Februar kam es zum Spitzenspiel in der Regionalliga West zwischen Rot-Weiss Essen und Preußen Münster. In der 75. Minute detonierte ein sogenannter "Polenböller" neben dem Tor an der Westkurve. Zwei Preußen-Spieler sowie der Athletiktrainer wurden dabei verletzt. Das Spiel wurde abgebrochen. Die Suche nach dem Täter dauerte einige Tage - auch aufgrund fehlender, präziser Bilder aus der Kameraauswertung. Mittlerweile hat die Polizei den vermeintlichen Täter gefunden.
Die neuen Überwachungskameras sind Fabrikate von einem für Genauigkeit und Zuverlässigkeit bekannten deutschen Technikhersteller. Mit ihnen lassen sich detaillierte Bilder in HD-Qualität und großer Bild-Frequenz für lückenlose Aufklärung aufzeichnen. Die Technologie ermöglicht auch bei Dunkelheit und schwierigen Lichtverhältnissen klare Aufnahmen. Dank hoher Qualität und guter Technik lassen sich Bilder in guter Auflösung in Echtzeit und im Nachhinein auf ein Vielfaches vergrößern. "Hiermit wird die Polizei zukünftig in die Lage versetzt, im Stadion begangene Straftaten deutlich besser erfassen zu können", ergänzt Uhlig.